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Optionen rollen – Definition & Anwendung

Für aktive Trader im Optionshandel ist das Rollen eine äußerst wichtige Strategie, um flexibel auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Beim Rollen passt man eine bestehende Option an, um mögliche Verluste zu begrenzen oder Gewinnchancen zu maximieren. In diesem Artikel erklären wir verständlich, wie das Rollen funktioniert, wann es sinnvoll ist und welche Vorteile es für dein Portfolio bieten kann. 

Optionen rollen – Definition & Anwendung

Für aktive Trader im Optionshandel ist das Rollen eine äußerst wichtige Strategie, um flexibel auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Beim Rollen passt man eine bestehende Option an, um mögliche Verluste zu begrenzen oder Gewinnchancen zu maximieren. In diesem Artikel erklären wir verständlich, wie das Rollen funktioniert, wann es sinnvoll ist und welche Vorteile es für dein Portfolio bieten kann. 

Was bedeutet Optionen rollen?

Das Rollen einer Option ermöglicht es einem Trader, seine bestehende Position im Portfolio anzupassen. Dabei kann der Strike der Option nach oben oder unten korrigiert werden, und die Fälligkeit der Option kann verschoben werden. In der Fachsprache spricht man hierbei von “Roll Up” (hochrollen) oder “Roll Down” (herunterrollen). Die Veränderung des Verfallszeitpunktes wird als “Roll Forward” (vorwärtsrollen) bezeichnet. 

Typischerweise findet das Rollen von Optionen bei Short-Positionen statt. Angenommen, ein Stillhalter hat eine Call-Option verkauft. Der Käufer der Option kann diese am Fälligkeitstag ausüben. Wenn sich die Option im Geld befindet und gegen den Stillhalter läuft, kann dieser seine Position vorwärts rollen. Dadurch verlängert er die Laufzeit und kann gegebenenfalls auch den Strike anpassen. 

Wie wird eine Option gerollt?

Beim Rollen wird die bestehende Position glattgestellt, und gleichzeitig wird eine neue Position auf dem identischen Basiswert eröffnet. Dabei werden nur der Strike und/oder der Verfallstermin verändert. Das Rollen ist somit die Kombination dieser beiden Vorgänge. 

Es ist wichtig zu beachten, dass das Rollen in der Regel das bestehende Risiko nicht verändert, da nur der Strike und Verfallstag angepasst werden. Die Anzahl der Optionskontrakte bleibt unverändert. 

Wann ist das Rollen sinnvoll?

Die Entscheidung, ob das Rollen für eine bestimmte Option sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der gewählten Handelsstrategie, der Meinung über den Basiswert und der aktuellen Marktanalyse. Wenn sich eine Option nachteilig für den Trader entwickelt, kann es sinnvoll sein, die Ausübung der Option zu vermeiden und die Position durch das Rollen zu verlängern. Hierdurch kann der Trader zusätzliche Zeit gewinnen und gegebenenfalls eine weitere Prämie einnehmen. Natürlich setzt dies voraus, dass der Trader davon überzeugt ist, dass sich der Basiswert langfristig in die gewünschte Richtung bewegt. In manchen Fällen kann es jedoch auch besser sein, die Option nicht weiter zu rollen. 

Eine passende Option finden

Es kann vorkommen, dass keine passende Option zum Rollen verfügbar ist, insbesondere bei bestimmten Basiswerten. In diesem Fall sucht man normalerweise nach einer Option, die weiter aus dem Geld liegt und eine entsprechend längere Laufzeit hat. Die Prämie sollte dabei höher sein als die Kosten, die durch das Glattstellen der alten Position entstehen. 

Allerdings erhöht eine Option mit deutlich längerer Restlaufzeit auch das Risiko, falls sich der Basiswert weiterhin gegen den Trader entwickelt. Hier muss der Trader abwägen, ob er die längere Laufzeit akzeptiert oder den Verlust durch das Glattstellen in Kauf nimmt. 

Fazit

Obwohl Optionen mit längerer Laufzeit oft eine zusätzliche Prämie bedeuten, sollte das Ziel des Rollens nicht primär darin bestehen, einen zusätzlichen Gewinn zu generieren. Vielmehr sollte man darauf abzielen, das Risiko zu senken. Kürzere Laufzeiten können beim Rollen in dieser Hinsicht mehr Vorteile bieten. Gleiches gilt für den Strike-Preis. Je näher dieser am Geld platziert wird, desto höher ist zwar die Prämie, aber auch das Risiko, dass die gerollte Position sich zum Verfallstag erneut im Geld befindet und wieder gerollt werden muss. Eine geschickte Wahl des Strike und Verfallstags ist daher sinnvoll, um das Risiko zu senken und dennoch keine unnötigen Verluste zu erleiden.

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