Die implizite Volatilität ist eine wichtige Kennzahl, die in den Finanzmärkten der Welt eine bedeutende Rolle spielt. Während die meisten Menschen mit dem Begriff “Volatilität” vertraut sind und ihn als Maß für die Schwankungen von Aktienkursen verstehen, ist die implizite Volatilität ein etwas komplexerer Aspekt. Sie stellt eine Einschätzung der zukünftigen Volatilität dar und wird von Händlern, Investoren und Analysten als Indikator für potenzielle Risiken und Chancen betrachtet. Diese Kennzahl werden wir in diesem Blogartikel etwas genauer betrachten.
Die implizite Volatilität ist eine wichtige Kennzahl, die in den Finanzmärkten der Welt eine bedeutende Rolle spielt. Während die meisten Menschen mit dem Begriff “Volatilität” vertraut sind und ihn als Maß für die Schwankungen von Aktienkursen verstehen, ist die implizite Volatilität ein etwas komplexerer Aspekt. Sie stellt eine Einschätzung der zukünftigen Volatilität dar und wird von Händlern, Investoren und Analysten als Indikator für potenzielle Risiken und Chancen betrachtet. Diese Kennzahl werden wir in diesem Blogartikel etwas genauer betrachten.
Die historische Volatilität berücksichtigt, wie der Name schon vermuten lässt, ausschließlich Daten aus der Vergangenheit eines Wertpapiers. Aus diesem Grund bildet sie die vergangene Schwankungsintensität der Wertpapierrenditen in einem entsprechenden Zeitintervall ab.
Dagegen spiegelt die implizite Volatilität die zukünftig erwartete Schwankung von Wertpapierrenditen wider und kann in der Höhe enorm von der historischen Volatilität abweichen. Die Volatilität, die beim Handel mit Optionen zu tragen kommt, entspricht genau dieser Volatilität.
Die implizite Volatilität spiegelt, wie oben bereits erwähnt, die erwartete Schwankungsbreite der Wertpapierrenditen des Basiswerts während der Laufzeit einer Option wider. Je nach Laufzeit, kann diese sich signifikant verändern.
Sie ist somit eine der wichtigsten Kennzahlen im Optionshandel und spielt bei der Auswahl der richtigen Optionsstrategie eine entscheidende Rolle.
Grundsätzlich gilt, dass je höher der Wert der impliziten Volatilität ist, eine höhere erwartete Schwankungsbreite gilt, als ein niedriger. Sie sagt allerdings nichts über die Richtung der Schwankungsbreite aus.
Die implizite Volatilität nimmt dann zu, wenn die Unsicherheit an den Märkten zunimmt oder wirtschaftlich relevante Events wie Zinsentscheide der Fed oder Unternehmenskennzahlen anstehen.
Ebenfalls kann man stark vereinfacht sagen, dass Optionen mit einer geringeren Volatilität preiswerter sind als Optionen mit einer hohen impliziten Volatilität. Ein Stillhalter profitiert also von einer hohen impliziten Volatilität, die im Laufe der Laufzeit sinkt.
Nimmt die implizite Volatilität in kurzer Zeit stark ab, spricht man von einem implied volatility crush (IV Crush).
Der Optionsgrieche Vega beschreibt den Einfluss der impliziten Volatilität auf den Optionspreis. Diese Kennzahl gibt an, wie sich der Preis der Option im Verhältnis zu einer sich verändernden Volatilität ändert.
Deshalb misst das Vega, wie hoch die Änderung des Optionspreises ausfällt, wenn sich die implizite Volatilität um einen Prozentpunkt ändert.
Dies gilt gleichermaßen für Call- und Put-Optionen.
Beispielsweise hat ein Vega von 10 einen Preisanstieg von 0,10$ zur Folge, wenn die implizite Volatilität absolut um 1% steigt.
Einer der bekanntesten Indizes, der die Volatilität abbildet ist der VIX. Der VIX wird anhand von Optionen auf den S&P 500 Index (SPX) berechnet. Somit spiegelt der VIX die Markterwartungen hinsichtlich der erwarteten Volatilität auf den SPX wider.
Dabei ist wichtig zu wissen, dass zur Berechnung des VIX nur Optionen mit Fälligkeit an einem Freitag und einer Laufzeit zwischen 23 und 37 Tagen einbezogen werden. Diese Optionen auf den SPX werden dann gewichtet, um einen konstanten 30-Tage-Durchschnitt für die erwartete Volatilität des S&P 500 zu erhalten.
In der Regel korreliert der VIX und der SPX negativ. Dies bedeutet, dass wenn der Kurs des S&P 500 sinkt, dann steigt der VIX Index an und umgekehrt.
Die implizite Volatilität ist ein wichtiger Bestandteil jeder Optionsstrategie und sollte von jedem Anleger betrachtet werden. Je nach Marktlage sind hier unterschiedliche Strategien möglich, die vom Steigen oder Fallen der impliziten Volatilität profitieren.
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