BÖRSENNEWS

Droht uns eine neue Bankenkrise?

Innerhalb kürzester Zeit mussten in den USA drei Banken schließen. Erst Silvergate Kapital, dann die Silicon Valley Bank und zuletzt die Signature Bank in New York. Mit der First Republic Bank steht eine weitere US-Bank vor finanziellen Herausforderungen.  
Droht uns nun eine Wiederholung der Bankenkrise von 2008?

Droht uns eine neue Bankenkrise?

Innerhalb kürzester Zeit mussten in den USA drei Banken schließen. Erst Silvergate Kapital, dann die Silicon Valley Bank und zuletzt die Signature Bank in New York. Mit der First Republic Bank steht eine weitere US-Bank vor finanziellen Herausforderungen.  
Droht uns nun eine Wiederholung der Bankenkrise von 2008?

Hintergrund: Die Bankenkrise 2008

Die Bankenkrise von 2008 war eine Finanzkrise, die ihren Ursprung im US-amerikanischen Immobilienmarkt hatte und sich schnell auf die globale Wirtschaft ausweitete. Die Krise begann, als eine Reihe von Hypothekenkrediten an Kunden vergeben wurden, die sich diese Kredite eigentlich nicht leisten konnten. Diese sogenannten “Subprime-Kredite” wurden dann gebündelt und als komplexe Finanzprodukte an Investoren weltweit verkauft. 

Als jedoch immer mehr Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten, stiegen die Ausfallraten rapide an. Die Auswirkungen dieser Krise waren dramatisch: Viele Banken gerieten in massive Schwierigkeiten, weil sie große Summen in diese toxischen Wertpapiere investiert hatten. Die Folge waren massive Abschreibungen, die die Banken in eine gefährliche Schieflage brachten. 

Das Vertrauen in die Banken schwindete, was dazu führte, dass sich viele Kunden besorgt um ihr Geld machten und ihre Konten abzogen. Die Zentralbanken intervenierten, um die Liquidität der Banken sicherzustellen, aber es dauerte einige Jahre, bis sich die Finanzmärkte vollständig erholt hatten. 

Die Krise hatte auch massive Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Viele Unternehmen waren gezwungen, Kredite aufzunehmen, um ihre Betriebskosten zu decken, was die Kreditvergabe noch weiter verschärfte. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Immobilienpreise fielen dramatisch und der Konsum ging zurück. 

Die Bankenkrise von 2008 hat gezeigt, wie fragil und vernetzt die globale Finanzwelt ist. Die Krise hat zu einer intensiven Regulierungsdebatte geführt, um das Finanzsystem stabiler zu machen und ähnliche Krisen in Zukunft zu verhindern.

Gründe für die Pleite

Im Falle der Silicon Valley Bank, die am häufigsten in der Presse genannt wurde, waren die Gründe für die Pleite andere als im Jahre 2008. Diese Bank war die Anlaufstelle für Startup- und Technologieunternehmer im Silicon Valley. In der Boomphase bis 2021 parkten viele junge Unternehmen ihre Gewinne bei der SVB. Dadurch wuchsen die Einlagen der Bank deutlich stärker als die Kreditvergabe. 
Mit diesem Geld kaufte sich die Bank vor allem langjährige US-Staats- und Hypothekenanleihen, genau zu der Zeit, als die Kurse besonders hoch waren.  
Als die Federal Reserve begann, die Inflation zu bekämpfen und die Zinsen stark anhob, fielen die Staatsanleihen im Wert und die Tech-Branche geriet zudem in Schwierigkeiten, weil sich Kapital verteuerte und bei Investoren das Geld nicht mehr so locker saß. 
Da immer mehr Gründer auf ihre Rücklagen zugreifen mussten, war die Silicon Valley Bank gezwungen, ihre Anleihen mit Verlust zu verkaufen, um Einlagen an die Kunden auszuzahlen. 
Als die Bank dann Zahlungsschwierigkeiten bekannt gab, gerieten viele Kunden in Panik und ein Bankrun setzte ein.

Die Folgen

Nachdem immer mehr Anleger in Panik gerieten, die Kurse an den Aktienmärkten kurzzeitig nach unten schossen, beschlossen die US-Behörden einzugreifen. Durch die Versicherung, dass alle Anlagen gesichert sind und die Kunden Zugriff auf ihr Geld haben, beruhigten sich die Märkte etwas.  
US-Präsident Joe Biden kündigte aber an, dass die Investoren, die hinter den Banken stehen, die Verluste selbst tragen müssen. Die US-Regierung würde keine Bank retten. Außerdem würden die Manager der unter staatliche Kontrolle gestellten Geldinstitute entlassen. 
Die Kosten für die Einlagensicherung müssten nicht die Steuerzahler tragen, sagte Biden. Dafür käme ein Einlagensicherungsfond auf, in den alle Banken einzahlen müssten. Außerdem wolle er den Kongress darum bitten, die Regeln für US-Banken zu verschärfen, um so etwas zu vermeiden.

Das sagen die Experten

Die Ereignisse der Silicon Valley Bank stellten ein “Musterbeispiel für eine unangemessene Panikreaktion der Aktienmärkte” dar, sagte Rainhard Schmidt von der Goethe-Universität in Frankfurt/Main am vergangenen Samstag der Deutschen Presse-Agentur.  
“Der Kurssturz war unangebracht, weil die Silicon Valley Bank ein sehr spezielles Geschäftsmodell verfolgt, das wirklich keine Ähnlichkeiten zu denen fast aller Banken der meisten Länder aufweist” Es bestehe also kein Systemrisiko und kein Grund zu weiterreichenden Befürchtungen. “Die schnelle weitgehende Kurserholung war vollauf gerechtfertigt.” 
Ähnlich äußerten sich auch andere Experten zu diesem Thema. 
Tatsächlich sitzen die Banken auf Anleihen, die seit Mitte 2020 kontinuierlich fallen. Das drückt die Bilanzen, könnte die Bankenbranche auf Talfahrt schicken und weitere Banken in die Insolvenz treiben. Das ist als weiterer Riss im Finanzsystem zu werten. Ursache ist hier die Haltung der Fed. Wenn das eintritt, stehen wir dennoch kurz vor einem Crash. 
Es bleibt also weiterhin spannend.

Webinarreihe "Geheimnisse der Stillhalter"

In Kürze startet unsere Live- Webinarreihe “Geheimnisse der Stillhalter”.

An fünf aufeinanderfolgenden Tagen erklären wir Dir die Grundlagen der Optionsstrategien und wie auch du am Ticken der Uhr verdienen kannst – absolut kostenfrei!

In mehreren Live Webinaren werde ich Schritt-für-Schritt aufzeigen, wie jeder an der Börse hohe Renditen bekommen kann – ohne sich vor einem Crash zu fürchten.
Du erfährst:

  • Wie Du Aktien mit Rabatt einkaufen kannst
  • Wie Du sie gegen einen Crash versicherst
  • Und wie Du sie für monatliche Mieteinnahmen vermietest – genau wie Immobilien

 

Melde Dich 100% gratis an und erfahre die Geheimnisse der reichsten Investoren aller Zeiten wie Warren Buffett oder Andre Kostolany.

Diese Themen erwarten Dich im Training:

Das digitale Live-Event startet in:

Tage
Stunden
Minuten
Sekunden

" Eine Investition in Wissen bringt die besten Renditen "

Überzeuge Dich selbst.
  Melde Dich jetzt ohne Risiko zum Online Seminar an!