Die Fundamentalanalyse einer Aktie ist wichtig, weil sie Anlegern ermöglicht, den wahren Wert eines Unternehmens zu bestimmen und potenzielle Chancen und Risiken zu identifizieren. Sie umfasst die Bewertung von Finanzkennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Schulden und Cashflow sowie die Analyse von Faktoren wie Wettbewerb, Marktanteil und Zukunftsaussichten des Unternehmens. Eines der Kennzahlen dazu ist die PEG-Ratio, die wir uns in diesem Artikel etwas genauer ansehen.
Die Fundamentalanalyse einer Aktie ist wichtig, weil sie Anlegern ermöglicht, den wahren Wert eines Unternehmens zu bestimmen und potenzielle Chancen und Risiken zu identifizieren. Sie umfasst die Bewertung von Finanzkennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Schulden und Cashflow sowie die Analyse von Faktoren wie Wettbewerb, Marktanteil und Zukunftsaussichten des Unternehmens. Eines der Kennzahlen dazu ist die PEG-Ratio, die wir uns in diesem Artikel etwas genauer ansehen.
Das PEG-Verhältnis (Price/Earnings to Growth) ist ein Kennzahlensatz, der häufig in der Fundamentalanalyse zur Bewertung von Aktien verwendet wird. Es bietet eine Möglichkeit, den Wert eines Unternehmens in Relation zu seinem erwarteten Gewinnwachstum zu bewerten. Das PEG-Verhältnis kombiniert das Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price/Earnings Ratio, PE–Ratio) mit der Wachstumsrate des Gewinns pro Aktie (Earnings per Share, EPS).
Die PEG-Ratio erweitert also die PE-Ratio oder KGV um die Wachstumsprognose eines Unternehmens. Sie kann also etwas genauere Analysen bieten. Aktien mit einer hohen PE-Ratio weißen einen relativ hohen Kurs im Verhältnis zu ihren aktuellen Gewinnen auf. Sie gelten also als überbewertet. Die PE-Ratio bewertet als nur die aktuelle Situation. Der Aktienkurs berücksichtigt aber auch die erwartende Entwicklung eines Unternehmens.
An dieser Stelle setzt die PEG-Ratio an und erweitert die PE-Ratio um das Gewinnwachstum.
Die PEG-Ratio wird berechnet, indem das Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price/Earnings Ratio, P/E Ratio) durch das erwartete Gewinnwachstum (Earnings per Share Growth, EPS Growth) dividiert wird. Die Formel lautet:
PEG Ratio = PE-Ratio : EPS Growth
Angenommen, der aktuelle Aktienkurs von Apple beträgt $150 pro Aktie und der Gewinn je Aktie im letzten Jahr betrug $5. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E Ratio) beträgt dann 30 (150/5).
Wenn Analysten erwarten, dass das Gewinnwachstum von Apple in den nächsten Jahren bei etwa 10% liegt, dann würde das erwartete Gewinnwachstum (EPS Growth) bei $0,50 liegen (5 x 10%). Die PEG-Ratio von Apple würde dann wie folgt berechnet werden:
PEG Ratio = PE-Ratio / EPS Growth
PEG Ratio = 30 / 0,50
PEG Ratio = 60
Eine PEG-Ratio von 60 würde normalerweise darauf hindeuten, dass die Aktie von Apple im Vergleich zum erwarteten Gewinnwachstum überbewertet ist.
Hinweis: Die mathematischen Begrenzungen für die Price/Earnings to Growth sind identisch zu denen der PE Ratio. Unternehmen mit Verlusten können beispielsweise mit keiner der beiden Kennzahlen sinnvoll analysiert sein.
Im Allgemeinen gilt eine PEG-Ratio von weniger als 1 als günstig und deutet darauf hin, dass die Aktie möglicherweise unterbewertet ist. Eine PEG-Ratio von mehr als 1 kann darauf hinweisen, dass die Aktie teurer ist als ihr erwartetes Gewinnwachstum und möglicherweise überbewertet ist. Eine PEG-Ratio von 1 bedeutet, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Unternehmens dem erwarteten Gewinnwachstum entspricht.
Die PEG-Ratio kann also eingesetzt werden, um die PE-Ratio zu überprüfen. Eine niedrige PE-Ratio kann ein erster Indikator für eine unterbewertete Aktie sein. Ist das voraussichtliche Gewinnwachstum des Unternehmens jedoch gering, kann die Kennzahl das Ergebnis der PE-Ratio wieder relativieren und gegen einen Aktienkauf sprechen. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt für eine hohe PE-Ratio.
Obwohl die PEG-Ratio als nützliches Instrument für die Aktienbewertung angesehen wird, gibt es auch einige Nachteile, die bei der Verwendung dieser Kennzahl berücksichtigt werden sollten:
Sowohl die PEG-Ratio, als auch die PE-Ratio ist eine nützliche Kennzahl für die Bewertung von Unternehmen.
Allerdings spielen für die endgültige Investitionsentscheidung deutlich mehr Faktoren, als diese beiden Kennzahlen eine Rolle. Sowohl die langfristigen Aussichten, Marktposition und auch persönliche Ziele des Investors können mit weiteren Kennzahlen und Analysen überprüft werden. Erst dann ist eine überlegte Anlageentscheidung möglich.
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