Mit dem Dezember beginnt nicht nur die festliche Jahreszeit, sondern auch eine Zeit, die für Anleger und Börsenbegeisterte gleichermaßen von besonderem Interesse ist – die sogenannte Jahresendrally. Dieser Begriff bezeichnet das Phänomen, dass die Finanzmärkte gegen Ende des Jahres häufig zu einer regelrechten Hochstimmung neigen und Kursgewinne verzeichnen. Doch was steckt hinter der Jahresendrally, was sind die Gründe dafür und wie sicher ist es, dass auch dieses Jahr wieder eine Jahresendrally stattfindet?
Mit dem Dezember beginnt nicht nur die festliche Jahreszeit, sondern auch eine Zeit, die für Anleger und Börsenbegeisterte gleichermaßen von besonderem Interesse ist – die sogenannte Jahresendrally. Dieser Begriff bezeichnet das Phänomen, dass die Finanzmärkte gegen Ende des Jahres häufig zu einer regelrechten Hochstimmung neigen und Kursgewinne verzeichnen. Doch was steckt hinter der Jahresendrally, was sind die Gründe dafür und wie sicher ist es, dass auch dieses Jahr wieder eine Jahresendrally stattfindet?
Die Jahresendrally, auch bekannt als “Santa Claus Rally”, beschreibt das bemerkenswerte Phänomen an den Finanzmärkten, bei dem gegen Ende des Jahres eine erhöhte Kursdynamik und positive Stimmung vorherrschen. Typischerweise erstreckt sich diese Phase über den Dezember und kann bis in den Januar hineinreichen. Die Jahresendrally zeichnet sich durch anhaltende Kursgewinne aus, die oft auf eine Kombination aus verschiedenen Faktoren zurückzuführen sind. Investoren und Trader beobachten diese Zeit besonders aufmerksam, da sie historisch gesehen mit positiven Entwicklungen verbunden ist. Die Ursachen für die Jahresendrally können vielfältig sein, von steigender Konsumfreude während der Feiertage über steuerliche Überlegungen bis hin zu optimistischen Erwartungen für das kommende Jahr. Es ist diese Mischung aus verschiedenen Einflüssen, die zu einer Jahresendrally führen kann.
Statistisch gesehen sind die letzten 3 Monate des Jahres am Aktienmarkt die stärksten. Betrachtet man beispielsweise die Performance des DAX, so hat dieser seit seiner Einführung im Jahr 1987 im Durchschnitt in den letzten 3 Monaten des Jahres 7% gewonnen. Dies entspricht fast der gesamten durchschnittlichen Jahresperformance. Eine negative Bilanz im letzten Quartal des Jahres wies der DAX hingegen nur in 4 von 35 Jahren auf. Dieses Phänomen lässt sich nicht nur beim DAX, sondern auch bei anderen Indizes beobachten. Dennoch gibt es natürlich keine Garantie, dass Aktienindizes zum Ende des Jahres steigen.
Ursprünglich kommt der Begriff der Jahresendrally aus den USA und bezeichnet nicht das letzte Quartal, sondern die letzten 5 Handelstage vor dem Jahresende. Warum die Indizes in diesem Zeitraum steigen, begründen viele Menschen mit Bonuszahlungen, die am Ende des Jahres vor allem in den USA als Teil des Gehalts an Angestellte ausgeschüttet werden und direkt in den Aktienmarkt investiert werden. Andere erklären die Rallye mit der guten Stimmung der Anleger um die Weihnachtszeit oder mit der Umschichtung vieler Depots aufgrund von Steuerersparnissen.
Naja im Endeffekt nicht viel. Investments in Aktien sollten nicht anhand bestimmter Jahreszeiten gewählt werden. Viel eher sollte man auf die Performance der Aktien/Indizes über Jahre und Jahrzehnte hinweg achten und auf Basis langfristiger Entscheidungspunkte investieren. Kurze, spekulative Trades mit etwas höherem Risiko sind natürlich trotzdem möglich.