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Die Wichtigste Kennzahl der Optionshändler
Das Delta als Kennzahl ist zentral für jeden Optionshändler. Denn diese gibt an, wie sich der Optionspreis in Bezug auf die Veränderung des Preises des Basiswertes verändert.
Die Wichtigste Kennzahl der Optionshändler
Das Delta als Kennzahl ist zentral für jeden Optionshändler. Denn diese gibt an, wie sich der Optionspreis in Bezug auf die Veränderung des Preises des Basiswertes verändert.
Aber warum ist das Delta für Optionshändler so wichtig?
Wenn wir ein Delta von 0,5 haben, wird sich der Optionspreis um 0,50$ verändern, wenn sich der Preis des Basiswertes um 1$ verändert. Das Delta bestimmt damit, wie sensibel der Preis der Option auf eine Preisveränderung des Basiswertes reagiert.
Wir wollen natürlich wissen, wie sich unsere Option entwickeln wird, wenn der Basiswert steigt oder fällt. Über das Delta sollte sich jeder Trader bewusst sein, denn dieses bestimmt direkt, wie viel wir mit unserer Position verdienen (oder verlieren).
Bei einem Call kann das Delta zwischen 0 und 1 liegen, bei einem Put liegt das Delta zwischen den Werten 0 und -1.
Grundsätzlich gilt:
Je tiefer die Option im Geld ist, desto höher ist das Delta. Je weiter die Option aus dem Geld ist, desto kleiner das Delta. Ist der Strike gleich dem Kurs des Basiswertes (die Option ist am Geld), liegt das Delta bei 0,5.
Als Optionskäufer möchten wir natürlich ein möglichst hohes Delta haben, um an den Veränderungen des Basiswertes zu profitieren. Als Richtgröße sollten wir nach einem Delta von mindestens 0,7 Ausschau halten.
Da Optionen mit einem möglichst hohen Delta dementsprechend teuer für uns sein können, ist es auch möglich mehrere Optionen mit einem Delta von z.B. 0,2 zu wählen. Vier Option mit einem Delta von 0,2 ergeben somit ein Gesamtdelta von 0,8.
Als Optionsverkäufer ist es dagegen unser Ziel, ein möglichst geringes Delta zu haben. Als Richtwert sollten wir hier nach einem Delta von 0,3 oder geringer suchen.
Als Optionsverkäufer ist es dagegen unser Ziel, ein möglichst geringes Delta zu haben. Als Richtwert sollten wir hier nach einem Delta von 0,3 oder geringer suchen.
Viele Trader nutzen das Delta ebenfalls, um die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, mit der die Option am Verfallstag im Geld sein wird.
Das bedeutet das bei einem Delta von 0,5 (direkt am Geld) die Wahrscheinlichkeit bei 50% liegt, dass die Option am Verfallstag im Geld liegt. Diese Statistik kennt keine Trends oder Chartanalysen. Sie sagt lediglich aus, dass die Wahrscheinlichkeit das der Markt steigt, bei 50% liegt.
Wir haben also bei einer Option mit einem hohen Delta eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese am Verfallstag im Geld ist.
Ein Delta von 0,1 bedeutet dagegen, dass die Chance nur bei 10% liegt, dass die Option am Verfallstag im Geld ist.
Merke dir:
Je höher das Delta, desto stärker partizipiert die Option an den Preisbewegungen des Basispreises. Ein Call hat ein positives Delta, ein Put ein negatives Delta.
Wollen wir Optionen kaufen, suchen wir ein möglichst hohes Delta. Wenn wir eine Option verkaufen, ist es unser Ziel, das Delta möglichst gering zu halten.