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Das Beta einer Aktie – Berechnung & Beurteilung

Bei der Bewertung von Aktien fällt immer wieder die Kennzahl “Beta” oder der “Betafaktor” einer Akite. Beta ist ein wichtiges Konzept in der Finanzwelt und hilft Investoren dabei, das Risiko einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt zu verstehen. In diesem Artikel werde ich erklären, was Beta genau ist, wie es berechnet wird und warum es für Investoren wichtig ist, die Beta-Werte von Aktien zu kennen.

Das Beta einer Aktie – Berechnung & Beurteilung

Bei der Bewertung von Aktien fällt immer wieder die Kennzahl “Beta” oder der “Betafaktor” einer Akite. Beta ist ein wichtiges Konzept in der Finanzwelt und hilft Investoren dabei, das Risiko einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt zu verstehen. In diesem Artikel werde ich erklären, was Beta genau ist, wie es berechnet wird und warum es für Investoren wichtig ist, die Beta-Werte von Aktien zu kennen.

Die Definition:

Das Beta einer Aktie beschreibt die erwartete Änderung des Basiswertes bei Kursveränderungen des Vergleichsindexes. Das bedeutet wie hoch die Volatilität einer Aktie im Vergleich zum restlichen Aktienmarkt ist.  
Außer bei der Bewertung von einzelnen Aktien kann das Beta auch für Wertpapierportfolios angewendet werden. In der Regel verwenden Investoren dafür den gewichteten Mittelwert der einzelnen Betas.

Die Herleitung der Berechnung:

Zur Berechnung des Betas benötigt man die Begriffe Kovarianz und Varianz.  
Als Kovarianz wird der Lineare Zusammenhang zweier Variablen bezeichnet. Die Kovarianz ähnelt der Korrelation. Jedoch liegt die Kovarianz nicht in einer genormten Form vor, sodass erst mithilfe des Korellationskoeffizienten eine Analyse möglich ist. Dieser stellt eine wichtige Kennzahl zur Interpretation des Betas dar. Eine Kovarianz von 0,4 lässt erkennen, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen zwei Werten gibt, jedoch nicht, wie stark der Zusammenhang ist. 
 
Die Varianz dagegen gibt an, wie hoch die erwartete Abweichung einer Variablen von ihrem Erwartungwert ist. Hat beispielsweise ein Aktienportfolio eine Standartabweichung von 5%, misst die Varianz, wie häufig sich Werte außerhalb dieses Korridors befinden. 
 
Außgangslage sind hierbei die Renditen einer einzelnen Aktie im Verhältnis zur Marktrendite. Mittels einer linearen Regression wird anschließend eine Gerade ermittelt. Diese Gerade zeigt den Durchschnitt zwischen der aktuellen Aktienrendite und der Gesamtmarktrendte ab.  
 
Für brauchbare Ergebnisse ist bei der Ermittlung ein sinnvoller Vergleichsindex notwendig. Eine deutsche Aktie mit dem S&P500 zu vergleichen, macht wenig Sinn.

Die Berechnung:

Berechnet wird das Beta indem man die Kovarianz zwischen Marktrendite und Wertpapierendite durch die Varianz der Marktrendite teilt. 
 
 
Betafaktor = Kovarianz (Ri,Rm) / Varianz (Rm) 
 
Ri = individuelle Wertpapierrendite 
Rm = durchscnitliche Marktrendite

Beachte: Das Beta muss nicht ausschließlich rechnerisch bestimmt werden. Es ist auch eine Betrachtung anhand einer Vergleichsgruppe möglich. Dafür nimmt man das arithmetische Mittel der einzelnen Betafaktoren um auf das Beta eiens weiteren Unternehmens zu schließen. 
Da Du das Beta nie selbst errechnen musst, sondern von vielen Analyseprogrammen automatisch passiert, ist für dich nur das Hintergrundwissen interessant. 

Die Bewertung:

Das Beta kann Investoren eine Einschätzung geben, wie start der Basiswert im Vergleich zum Gesamtmarkt schwankt.  
 
Beta = 1 
 
Bei einem Beta von 1 ist damit zu rechnen, dass sich der Basiswert gleich dem Gesamtmarkt bewegt. 
 
Beta < 1 
 
Bei einem Beta kleiner als 1 ist davon auszugehen, dass der Basiswert weniger volatil als der Gesamtmarkt ist.  
 
Beta > 1  
 
Bei einem Beta größer als 1 ist davon auszugehen, dass sich der Basiswert volatiler als der Gesamtmarkt zeigt, es also zu größeren Schwankungen kommen kann. 
 
Beta < 0 
 
Basiswerte mit einem Beta kleiner als 0 stehen in keinem positiven Zusammenhang zum Gesamtmarkt. Es bedeutet, dass die Aktie unkorreliert zum restlichen Markt agiert.  

Beta in der Praxis:

Das Beta müssen Investoren in der Regel nicht selbst berechnen. Dennoch ist es von Bedeutung, den Rechenweg und die Herleitung des Betas zu kennen. 
Da es sich beim Beta um eine statistische Kennzahl handelt, gibt es Grundannahmen die nicht zwingend der Realität entsprechen. 
Sie geht davon aus, dass Aktienmarktrenditen normalverteilt sind. Das bedeutet dass die meisten Werte einer Erhebung sich in einem kleinen Korridor befinden. Eine Normalverteilung lässt sich in der Praxis allerdings nicht beobachten. 
Insbesondere Extremevents wie Bankencrash, Inflation oder Corona können hier starken Einfluss haben. 
Es ist also absolut notwendig, sich noch weitere Faktoren der Analyse eines Basiswertes anzusehen und zu beurteilen.

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