Nvidia hat als großes Technologie-Unternehmen vor kurzem einen Aktiensplit angekündigt. Aus einer Aktie werden nun zehn. Doch was genau ist ein Aktiensplit, wie funktioniert er, und welche Konsequenzen hat er für Investoren und das Unternehmen? In diesem Artikel werden wir die Mechanismen hinter einem Aktiensplit beleuchten, die Gründe für seine Durchführung erläutern und die potenziellen Vorteile sowie Risiken für Aktionäre und Unternehmen diskutieren.
Nvidia hat als großes Technologie-Unternehmen vor kurzem einen Aktiensplit angekündigt. Aus einer Aktie werden nun zehn. Doch was genau ist ein Aktiensplit, wie funktioniert er, und welche Konsequenzen hat er für Investoren und das Unternehmen? In diesem Artikel werden wir die Mechanismen hinter einem Aktiensplit beleuchten, die Gründe für seine Durchführung erläutern und die potenziellen Vorteile sowie Risiken für Aktionäre und Unternehmen diskutieren.
Ein Aktiensplit, auch (Forward) Stock Split genannt, ist die Erhöhung der Aktienanzahl eines Unternehmens durch die Teilung bereits bestehender Aktien. Diese Maßnahme setzt den Wert der jeweiligen Aktien herab und reduziert somit auch ihren Kurs. Wie bei Nvidia angekündigt erfolgt ein 1/10 Split. Was bedeutet, dass ddie Aktie nur noch 1/10 des ursprünglichen Wertes besitzt.
Dies kann zu einer verbesserten Handelbarkeit der Aktie führen. Verringert ein Unternehmen dagegen die Anzahl der Aktien, nennt man dies einen Reverse Split. Es passiert also das Gegenteil zum Aktiensplit.
Bei einem Aktiensplit ändert sich die Anzahl der Aktien. Es hat allerdings keine Auswirkungen auf Marktkapitalisierung und den Unternehmenswert. Auch die Eigentumsverhältnisse oder andere aktienbezogenen Kennzahlen bleiben unverändert. Lediglich der absolute Free Float ändert sich. Besitzt ein Anleger bereits Aktien des Unternehmens, erhöht sich deren Anzahl. Diese Änderungen nehmen Broker automatisch vor und aktualisieren die Depotdarstellung des Anlegers.
Technisch kann ein Aktiensplit bei Nennwertaktien so durchgeführt werden, dass die bestehenden Aktien eingezogen und sofort durch neu ausgegebene Aktien ersetzt werden. Die Wertpapierkennnummer (WKN) und die International Securities Indentification Number (ISIN) bleibt in der Regel gleich. Bei Stückaktien ist dieses Verfahren nicht möglich da sie keinen teilbaren Nennwert haben.
Solange Aktie noch in Papierform existierten und gehandelt wurden, waren Aktiensplits selten. Der Aufwand für die Einziehung der Aktien und die Ausgabe neuer war hoch und der Vorgang dadurch sehr teuer. Seit dies elektronisch durchgeführt werden kann, ist der Aufwand für Aktiensplits deutlich gesunken.
Aktiensplits haben in der Regel einen erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung. Der Handel wird auf einem attraktiveren Preisniveau ermöglicht. Ein höherer Aktienpreis kann für einige Kleinanleger abschreckend wirken, da sie sich den Einstieg nicht leisten können.
Durch diesen Effekt erhöht sich in der Regel die Liquidität der Aktie. Sie führt zu einer höheren Handelsaktivität, was natürlich auch für Optionshändler interessant ist.
Auch eine psychologische Komponente darf man hier nicht ungenannt lassen. Ein niedrigerer Preis kann als günstiger oder als Einstiegschance wahrgenommen werden, selbst wenn der tatsächliche Wert des Unternehmens unverändert bleibt.
Auch wird ein Aktiensplit oft als Zeichen für Optimismus seitens des Unternehmensmanagements gesehen. Es signalisiert häufig, dass das Unternehmen eine positive Zukunft für die Aktie erwartet.
Ein Aktiensplit hat nicht nur Vorteile. Ein Nachteil könnte die Kursverwirrung sein, die unmittelbar nach dem Aktiensplit eintritt. Ein massiver Kurseinbruch, auch wenn er nur optisch ist, kann Anleger verunsichern und zu impulsiven Entscheidungen führen.
Auch kann ein niedriger Aktienkurs von den Fundamentaldaten ablenken. Er kann Anleger dazu verleiten, mehr auf den Kurs als auf die zugrunde liegenden Fundamentaldaten zu achten. Dies kann zu Fehlentscheidungen führen, wenn Anleger eine Aktie für “billig” halten, ohne die tatsächliche finanzielle Gesundheit und Bewertung des Unternehmens zu berücksichtigen.
Die verbesserte Handelbarkeit wirkt sich natürlich auch auf Optionshändler aus. Eine Option bezieht sich i.d.R. auf 100 Aktien. Daraus ergibt sich ein Kontraktvolumen, das bei einer Aktie von 1000 Dollar höher ist als bei einer Aktie von 100 Dollar. Dementsprechend höher wird das Handelsvolumen der Aktie sein.
Optionshändler sollten sich zudem genau bei Ihrem Broker informieren, was mit Optionen passiert, die über einen Aktiensplit gehalten werden. In der Regel gibt es eine errechnete Preisstellung einer Option.
Wir empfehlen dennoch, keine Optionen über einen Aktiensplit zu halten, da es zu Einschränkungen kommen kann. Möglicherweise kann die Option nicht mehr gerollt werden. Zudem wird die Liquidität schnell abnehmen und kann zu Herausforderungen führen.
Ein Aktiensplit bietet gerade für Optionshändler die Möglichkeit, Aktien zu handeln die vorher für ein Depot zu teuer waren. Die Fundamentaldaten bleiben unverändert, sodass es zu lukrativen Einstiegen kommen kann.
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